Pandemie: Brei im Kopf

In der Fuss:GängerINNEN:Zone.

Die pausenlose Konzentration macht mich unkonzentriert. Ständig darauf zu achten, dass ich niemandem zu nahe kommen. Vorbei die Freude am Schau:FensterBummel.

In jedem Geschäft muss ich schnell erfassen, wie die neuen Regelungen sind. Eingänge sind nicht mehr einfach nur Einfall:Tore in Shopping:Freuden.

Zwei:Meter:Marken auf dem Boden. Hygiene:Stationen. Menschen:Schlangen. Sicherheits/Security:Uninformierte. Im Abseits aufgebaute Kassen. Heimgewerkelte Plexiglas:Scheiben:Abtrennungen. Plastik:Handschuhe und Spielarten von Mund:Nasen:Schutz:Masken.

Es ist so anstrengend, so sperrig und so nervig.

In der Küche liegen neuerdings Einkaufszettel mit den jeweiligen Aufschriften: „Drogerie“, „Baumarkt“ und „Supermarkt“. Wenn genug drauf steht, lohnt sich erst der Einkauf.

Ab heute erhöht sich die Unannehmlichkeit um den Faktor „Maske“. 😷😠

9 Kommentare zu „Pandemie: Brei im Kopf

  1. Brei im Kopf. Jetzt weiß ich, was ich fühle, ich konnte es bis eben nicht benennen. Wahrscheinlich geht es den meisten Leuten ähnlich. Zu viele gegensätzliche Interessen fördern das Chaos. Ich weiß nicht, was richtig ist und was falsch. Darüber gibt es auch in meiner Familie so heftige Debatten, dass ich erst einmal aus dem Familienchat ausgestiegen bin. Samstag radelte ich durch meine kleine Stadt und erschrak über meine negativen Gefühle, als ich all die maskierten Menschen sah. Das ist nicht mehr meine Welt. Im Moment jedenfalls. Also erhole ich mich die nächsten Tage erst einmal wieder in meiner behaglichen Isolation und hoffe, dass sich der Brei verändert. Ich habe übrigens ähnliche Gefühle, wenn es um meine sozialen Kontakte geht. Ich bekomme jetzt vermehrt Einladungen oder Anfragen, ob man mich besuchen darf. Ich bin dann so hin-und hergerissen. Mein Bauchgefühl sagt nein, mein Herz sagt ja und mein Verstand kann nicht vermitteln. Also: Brei! Dein Texte sind sehr hilfreich bei meiner Sortier:Arbeit der Gefühle! Liebe Grüße🍀! Regine

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    1. Maskierung verunsichert mich. Genau wie Zoom/Skype und Facetime. Mir fehlen zu viele sinnliche Informationen und Eindrücke. Die Welt ist mir so karg geworden, wo vorher Düfte, Berührungen und reale Nähe waren. Ich werde nur noch alle zwei Wochen einkaufen. Lieben Durch:Halte:Gruß. 🌷

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  2. Ich hab hier gerade all Kommentare mal gelesen.

    Brei im Kopf, ein wirklich interessanter Ausdruck, für das ganze Chaos was die Corona-Krise aus gelöst hat.
    Die Gefühle schwappen über und man weiß einfach nicht mehr wo man dran ist.

    Ich habe mal unser Gesundheitsamt angeschrieben. Wollte von denen wissen, warum die einen Masken tragen müssen und andere nicht. Bisher keine Antwort erhalten.

    Ach, in was sind wir da nur rein geraten.

    Ich drück euch mal alle und wünsche uns, dass wir bald wieder in die Normalität zurück kehren.

    Herzliche Grüße
    Roswitha

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