Das zurückgezogene Leben in Haus und Hof treibt seltsame Blüten. Wir haben einen kleinen Flecken mit Sport:Rasen eingesät. Und unsere Freude ist es, dem Gras beim Wachsen zuzuhören. Das hätte mir mal jemand zu Beginn des Jahres erzählen sollen!!!!

Das zurückgezogene Leben in Haus und Hof treibt seltsame Blüten. Wir haben einen kleinen Flecken mit Sport:Rasen eingesät. Und unsere Freude ist es, dem Gras beim Wachsen zuzuhören. Das hätte mir mal jemand zu Beginn des Jahres erzählen sollen!!!!
Endlich habe ich den Ausdruck „Eiertanz“ verstanden.
Wie wir uns bemühen, anderen nicht zu nahe zu kommen! Bleiben stehen, weichen zurück, wechseln die Seite und drehen uns weg.
Ein endloses Eiertänzchen. Das ist Ostern während der Pandemie.🥚🥚🥚
Genieße die Stille, die über den österlichen Tagen liegt. Ohne den Lärm aus Einkäufen, Dekorationen, Organisationen u.v.m. ist es fast ein wenig mehr Ostern als sonst. Im Verzicht und der Beschränkung versteckt sich bei mir ein tiefes Gefühl für Beruhigung.
Vor einer hiesigen Gärtnerei stehen Kisten mit Frühlingsblühern. Man kann sich gegen einen entsprechenden Geldschein, der in den Briefkasten zu werfen ist, eine Kiste kaufen.
Ich werde schöne, ab jetzt ausrangierte Kaffee:Tassen bepflanzen und ein paar netten Menschen an Ostern vor die Türe stellen.
Dann fühlt es sich ein bisschen mehr wie Ostern an.🌱💚🥚🐣🐥🌾🌼
Stell‘ dir vor, es ist Karneval/Weiberfasnacht und du bist nicht dabei!
Traurigkeit wabbert durch die Gänge, die Karnevals-Community trägt Trauer:Flor.
Leise dringt aus dem Zimmer meiner Nachbarin „mir losse de Dom in Kölle“.
Das reißt selbst mir am Herzen.
Wie zurückgelassene Robben:Babys rufen die Jecken nach ihrer Mutter Karneval.
Zum Glück dürfen sie nicht die Räume schmücken und die Nächte durchtanzen. Reha bleibt Reha, wie es nicht singt und lacht. Mir ist grad friesisch herb lieber als jeck. ALAAF!
nebel:schwaden sind kostbar
der atem der wolken verhüllt sanft die sicht
stimmen ohne hand+fuß
langsamkeit nimmt raum
geheimnisvolle stille umwebt meine seele
Schlaf:Trunken schaue ich vom warmen Zimmer zum Fenster hinaus. Morgen:Nebel. Fühle mich wie eine Prinzessin auf einem geheimnis:umwobenen Schloss. Gleich wird mir gewiss Frühstück gebracht…
Die Jahreszeit des Funkelns und Glitzerns rückt heran.
Sobald die Sonne ihre Strahl:Kraft verliert, übernehmen Kerzen, Steh:Lampen, Kamin:Feuer und „Feen:Staub“ die Beleuchtung.
Das ist wundervoll.
die herbst:regen haben begonnen. jedeR reagiert anders darauf. meine alte nachbarin seufzt nach den ersten zwei herbst:tagen resigniert und fürchtet sich vor dem winter. die schul:kinder, die am haus vorbeigehen, haben mühe, ihre smartphones trocken zu halten. ich finde den regen angenehm und einschränkend zugleich. er bringt geschenke: kartenspielen, puzzle rauskramen, handstulpen stricken, apfelkompott einkochen, pilze trocknen, jane austen lesen. die sommer:salat:tomaten:zeit ist gewechselt in die herbst:kohl:backofen:zeit.
Der Übergang vom Sommer in den Herbst ist mir der Schwierigste. Winter in den Frühling ist heftig herbeigesehnt, Frühling in Sommer ist bloß ein kurzer, bewußter Augenblick „Ist das heiß heute! Es ist wirklich Sommer geworden!“. Herbst geht bei mir in Advent über, meine prsönliche 5. Jahreszeit. Der Abschied vom Sommer beginnt mit einem ziehenden Schmerz. Ist das Erkenntnis:Pflaster endlich abgerissen, entfaltet sich die Schönheit des Herbstes. Äpfel & Pilze, Laubspaziergänge & Kaminfeuer. Die zunehmende Dunkelheit wird zum Ruhe:Kissen.