Pandemie: Zahlen über Zahlen

Ich bin kein Zahlen:Mensch. Seit der Pandemie richtet sich fast alles in meinem Leben und Denken um die Zahlen.

Neu:Infizierte, Todes:Fälle, Personen:Anzahl je Geschäft, Reproduktions:Zahl, reduzierte Öffnungs:Zeiten. Anzahl der Masken, die ich kaufen darf. Vorräte an Toilettenpapier, Nudeln und Trockenhefe. Höhe des Kurzarbeit:Geldes.

Zahlen verstehe ich nicht wirklich. Statistik ist mir kein leichtes Fach gewesen. Meine Begrifflichkeiten definieren sich über andere Größen:

_ es ist noch ein gutes Stück zu gehen

_ davon ein oder zwei Prisen

_ das kann noch dauern

_eine Menge Zeugs

_es sieht nach Regen aus

_ ich fühle eine Diskrepanz

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Mantra:Mantel 1

Schnecken:Mantra

„ein Mantra umhüllt die Seele wie ein Mantel“

Wundersamerweise schenkt mir das Leben immer wieder

Erkenntnis:Blitze & Durch:Blicke.

Im Tages:Kuddel:Muddel haben sie so wenig Haftung wie Blicke und Blitze.

Ich halte sie mir fest, stecke meine eigene Klugkeit in Mantra:Mäntel

hülle Herz und Gedanken darin ein,

wenn der Wind mal wieder eisig übern Berg bläßt.

Die kleine Serie „meine künstlerische Pflicht“ hat mir gut getan, in der Großzügigkeit alltäglicher Kunst wurde alles Museale zu Staub. Ich hoffe, daß das beruhigende Ritual einer „Serie“ weitergeht mit meiner Idee, mir Mantra-Mäntelchen zu schneidern.

artistic duty – Abschluss.

Zwei Wochen bin ich meiner künstlerischen Pflicht gefolgt.

Kunst:Werk und Lebens:Kunst sind enge Verwandte

Kunst:Verständnis ist eine großzügige Weite im Blick.

Die Kunst ist ein Mosaik von Tätigkeiten:

  • malen, schreiben, dichten und dekorieren
  • die Kunst, sich zu erinnen und Erinnerungen zu pflegen
  • die Kunst, ein sinnniges, gutes Leben zu führen
  • die Formen- und Farbkunst der Natur wahrzunehmen
  • die Kunst, etwas Schönes zu SEHEN und innezuhalten
  • die Kunst, „selber Schönes“ in die Welt zu geben.

Ich bin verliebt in meine künstlerische Pflicht, my artistic duty.